June 06, 2006:

[achtung! kunst] Rahmenprogramm in Frankfurt: Uli Sigg, Sunflowers und Yang Yi (u.a.)
 
     
 

im rahmen der derzeit im museum für moderne kunst frankfurt (main) laufenden ausstellung "humanism in china - ein fotografisches  portrait" finden einige - auch für "kunst-nicht-so-gut-kenner" - sehr interessante veranstaltungen statt:



Mittwoch, 7. Juni 2006, 19.30 Uhr (Eintritt frei)
Zeitgenössische Kunst in China

Der Schweizer Sammler Dr. Uli Sigg, Vizepräsident des Verwaltungsrats der Ringier-Gruppe, von 1995 — 1998 Schweizer Botschafter in Peking, im Gespräch mit Udo Kittelmann zur Entwicklung der zeitgenössischen Kunst in China

Seit Ende der 70er Jahre, den Anfängen der chinesischen Gegenwartskunst, verfolgte Uli Sigg die dortige Szene, um dann ab den 90er Jahren als erster systematisch die chinesische Kunst zu sammeln. Seine Sammlung umfasst heute rund 1200 Werke — historisch gewordene Avantgarde-Arbeiten ab 1979 bis hin zu ganz aktuellen Arbeiten — von 180 Künstler/Innen und ist an Umfang und Niveau ohne Parallele. Über seine Sammlungstätigkeit hinaus spielt Uli Sigg für die chinesische Kunst eine wichtige Rolle als Vermittler, Förderer und Mäzen der Künstler, die auf dem noch wenig entwickelten chinesischen Kunstmarkt stark vom Interesse westlicher Käufer abhängig sind.



Donnerstag, 22. Juni 2006, 19.30 Uhr (Eintritt frei)
Die wirtschaftliche Dynamik Chinas und deren soziale Folgen

Vortrag von Dr. Joachim von Harbou, Präsident Industrie- und Handelskammer, Frankfurt am Main

Nach der Darstellung des Wandels der Volksrepublik China vom Entwicklungsland zu einer Weltwirtschaftsmacht werden die innerchinesischen Folgen und Probleme dieses Wirtschaftsaufstiegs
aufgezeigt. Neben den sozialen Folgen analysiert Dr. Joachim von Harbou die Auswirkungen auf die Umwelt sowie die Bedeutung der Medien und der Meinungsfreiheit in China.
Abschließend gibt er einen persönlichen Ausblick.


Mittwoch, 28. Juni 2006, 19.30 Uhr (Eintritt frei)
Sunflowers

Deutschlandpremiere des Films „Sunflowers“ mit einer Einführung von Peter Schneckmann und anschließend Konzert mit Yang Yi

Erstmals in Europa wurde der Independent Film aus China von Regisseur Wang Baomin (geb. 1968) auf der Filmbiennale in Venedig im Jahr 2005 gezeigt. Er handelt von der Geschichte eines Waisenjungen, der nach sechs Jahren Haft aus dem Gefängnis entlassen wird — von seinen Ängsten,
seiner Liebe, seiner Verzweiflung und seinem Glück. Erzählt wird sie von dem Musiker Yang Yi, der weitläufig als der chinesische Bob Dylan bezeichnet wird. In Peking singt und spielt er oft auf der Strasse. Seine Instrumente sind Gitarre und Mundharmonika. Neben den Texten, die den Underdogs der chinesischen Gesellschaft gewidmet sind oder aktuellen Fragen von „booming“ China, ist es der Gesang in der ganz eigenen Art der traditionellen Geschichtenerzähler Chinas, der den besonderen Reiz dieses Künstlers ausmacht.

Die Veranstaltung wird realisiert in Kooperation mit musikglobal frankfurt e.V.


Mittwoch, 5. Juli 2006, 19.30 Uhr (Eintritt frei)
„Das Zusammenleben der Kulturen — China und der Westen“

Vortrag von Prof. Dr. Harald Müller, Professor für Internationale Beziehungen an der Johann Wolfgang Goethe-Universität, Frankfurt am Main, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied der Hessischen Stiftung Friedens- und Konfliktforschung (HSFK)

Neben seiner Professur in Frankfurt ist Harald Müller Gastprofessor am Center for International Relations der John Hopkins University in Bologna/Italien. Er verfasste zahlreiche Publikationen über Rüstungskontrolle und Abrüstung, Internationale Politik, Sicherheitspolitik und Theorie der Weltpolitik. In seinem Buch Das Zusammenleben der Kulturen (1998) stellt Müller einen Gegenentwurf
zu Samuel P. Huntingtons Modell des Clash of Civilizations vor.


Samstag 8. Juli 2006, 12 — 20 Uhr
Museumsuferfest (Eintritt 6,— / 3,— Euro)
Volker Rebell (hr3 rebell) live im MM K mit Pop aus China

Dass man hierzulande über die chinesische Pop- und Rockmusik noch immer sehr wenig weiß, wird der hr3 Kult-Moderator, Volker Rebell, schnell ändern. Während einer China-Reise im vergangenen Herbst tauchte er intensiv in die dortige Popkultur ein. Im Rahmen des Museumsuferfestes präsentiert er in der Zentralen Halle des Museums ausgewählte Tophits aus den aktuellen Charts aus China und Hongkong, die er von dieser Reise mitgebracht hat.


flyer zum downloaden:
http://www.mmk-frankfurt.de/mmk_d/12_presse_download/download_pdf/Veranstaltungen.pdf

 

 

with kind regards,

Matthias Arnold (Art-Eastasia list)

http://www.chinaresource.org
http://www.fluktor.de

__________________________________________

To (un)subscribe or to access the searchable archive please go to:
http://listserv.uni-heidelberg.de/archives/art-eastasia.html

For postings earlier than 2005-02-23 please go to:
http://www.fluktor.de/study/office/newsletter.htm